Ressourcenarbeit und TRIMB®

Was ist ein Trauma?

Überwältigende Lebensereignisse, halten das Nervensystem eines Menschen in  ständigem Alarmzustand. Sie können die Lebensqualität und die Lebensenergie eines Menschen dauerhaft enorm einschränken.

Viele Menschen leiden lebenslang unter den Folgen ihrer traumatischen Erfahrungen.

Entwicklungstraumen entstehen, wenn ein Mensch zur Zeit der traumatischen Überforderung  im Babyalter oder noch ein Kind war. Der Körper kann nur mit Erstarrung auf Übergriffe oder Vernachlässigung sein Überleben sichern. Auch während der Kindheit und Jugendzeit stehen Flucht oder Kampf bei traumatischen Erlebnissen meist nicht real als Hilfsreaktionen zur Verfügung. Dem sprachlichen Ausdruck sind frühe Traumen oft kaum zugänglich. So können die Traumasymptome das eigene Leben sehr belasten.

Auch wenn wir viel über unsere Schwierigkeiten und Ängste sprechen, können dadurch diese Probleme nicht gelöst werden, da die Ursache im "alten Gehirn" (Reptilienhirn, limbisches System) liegt und dem Intellekt (Großhirnrinde) nicht zugänglich ist.

TRIMB®-Trauma Rekapitulation with Imagination Motion and Breath

Die TRIMB®-Methode hilft durch eine besondere Atmung, Kopfbewegung und Imaginationen sich von traumatischen Gefühlen heilsam zu distanzieren und sie zu "entgiften", sodass sie weniger belastend empfunden werden. Sie wurde von Dr.med.Ingrid Olbricht entwickelt mit Einfluss von Elementen  aus dem mittel-amerikanischen indigenen Kulturkreis.TRIMB® erlernte ich bei Ellen Spangenberg.

Eine Prozesseinheit von 15 - 45 Minuten beinhaltet die...

  • einfühlende Begleitung und Unterstützung im Körper-Spürprozess zum Auffinden innerer Belastungen im Nervensystem
  • Hilfe im Auffinden von eigenen Ressourcen
  • Pendeln zwischen belastenden Körperempfindungen und Ressourcen
  • spezielle Atem- und Bewegungsmuster
  • eine vertrauensvolle Beziehung zur Therapeutin ist Vorraussetzung für einen gelingenden Weg

Die traumatherapeutische Arbeit lässt sich durch einfühlsame Shiatsu-Entspannungsbehandlungen gut im Nervensystem integrieren und festigen.

Körperorientierte Ressourcenarbeit und Traumatherapie

stellt durch die imaginierte oder reale Sammlung  von eigenen Kraftquellen ( Ressourcen) die Fähigkeit bereit , sich nach und nach mit dem Trauma zu befassen .  Dies geschieht unmittelbar über den Körper. Dabei wird die  Körperwahrnehmung nach innen in die ganzheitliche innere Wahrnehmung (felt sense).

Wir können dabei erleben wie ein Konflikt, ein Stressauslöser oder auch eine traumatische Erfahrung am meisten spürbar ist. Dabei antwortet der Körper direkt durch bestimmte Empfindungen. 

Im Pendeln zwischen der traumatischen Erfahrung und inneren Ressourcen
können wir durch die Mobilisierung von Ressourcen(Kraftquellen) das Nervensystem beruhigen . Dadurch wird die Selbstregulierung des Nervensystems unterstützt. Und wir können zu Sicherheit und Entspannung  zurückkehren und viele Stressymptome heilen.

Vielerlei Symptome wie Schmerzen, Schlaflosigkeit, Ängste, sowie Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Kreislauf- und Verdauungsprobleme, unangemessenes Misstrauen, Dissoziation, Depression, Burnout u.v.m können die Folge von überfordernden Lebenserfahrungen – häufig schon aus der Kindheit – sein.

Auch im Gehirn werden traumatische Erfahrungen zum Selbstschutz abgespalten und abgekapselt, um nichts mehr fühlen zu müssen. Nehmen die Belastungen und Symptome ein größeres Ausmaß ein, spricht man von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). 

(Ressourcenorientierte Traumaarbeit erlernte ich u.a. bei Clara Lang von Wendepunkt - Tanztherapiezentrum Ratzenried)